Do 28. März 2024
20:30

Brandee Younger Trio (USA)

Brandee Younger: harp
Rashaan Carter: bass
Allan Menard: drums

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Afro-amerikanische Frau spielt Harfe im Jazz-Kontext – klar, dass man da sofort an Alice Coltrane denkt, die in den 70er Jahren einen betörend schönen, spirituellen Jazz spielte. Auch die Musik von Brandee Younger ist vom klassischen Soul-Jazz dieser Zeit inspiriert, steht aber mit ihren Einflüssen aus R’n’B, Hip Hop und Funk auch voll im Hier und Jetzt.

Entsprechend ihrer musikalisch vielseitigen Aufstellung hat Brandee Younger, 1982 in Hempstead, New York geboren, schon mit Jazzer:innen wie Ravi Coltrane und Makaya McCraven und Hip-Hop-Künstlern wie Common und Drake gearbeitet. In die Elbphilharmonie bringt sie ihr Trio um Bassist Rashaan Carter und Schlagzeuger Allan Mednard mit, um ihr aktuelles Album »Brand New Life« vorzustellen. Dafür hat sich die Harfenistin dem Werk von Dorothy Ashby gewidmet, die in den 1960er Jahren mit Alben wie »Afro-Harping« als Pionierin der Jazz-Harfe zwischen Hard Bop und Cool Jazz bekannt wurde. Brandee Younger’s Musik lebt dabei nicht nur von virtuoser Technik und einem kristallklaren Sound, sondern vor allem von einer flirrend entrückten Eleganz. (Pressetext)

Die meisten, die die Harfe aus dem klassischen Kontext geholt haben, können ihre Wurzeln jedoch bis zu Dorothy Ashby zurückverfolgen - so auch Brandee Younger.

Younger, die in der Vergangenheit mit Musikern wie Lauryn Hill, John Legend und Ravi Coltrane zusammengearbeitet hat, versteht “Brand New Life” als Hommage an die legendäre Dorothy Ashby, mit Versionen einiger ihrer Kompositionen und mit überzeugenden Eigenkompositionen. (Pressetext)

Die Harfenistin Dorothy Ashby revolutionierte das Instrument im Post-Bop-Jazz. Brandee Younger zollt ihr jetzt Tribut, indem sie ihre Songs interpretiert und ihren Einfluss auf den zeitgenössischen Hip-Hop erforscht. Besonders faszinierend ist die Verbindung zwischen Ashby, Hip-Hop und zeitgenössischem Jazz. Ashbys Werk wurde häufig gesampelt, und zeitgenössische Künstler wie Younger und Produzenten wie Pete Rock und 9th Wonder setzen diese Tradition fort. Das Ergebnis ist ein Album, das das Erbe lebendig hält und den zeitgenössischen Jazz in neue Richtungen führt. Erschienen auf Impulse! (Superfly)